Seine berührenden Begegnungen mit dem unheilbar an ALS erkrankten Universitätsprofessor Morrie Schwartz hat der erfolgreiche Sportjournalist Mitch Albom in seinem 1997 erschienen Buch "Dienstags bei Morrie" festgehalten. Mit ihrer beeindruckenden Theater-Adaption dieses Weltbestsellers eroberten nun Rolf Schüler-Brandenburger und Timo Effler mühelos die Herzen ihres begeisterten Publikums in der Trauerhalle des Mannheimer Hauptfriedhofs. In dieser stimmungsvollen Atmosphäre inszenierten die beiden Schauspieler des Zimmertheaters Speyer die tiefgründigen Gespräche des Sportjournalisten mit seinem früheren Lieblingsprofessor, in denen sich die beiden voller Optimismus und Humor dem Sinn und den Lehren des Lebens annähern.

Für ordentlich Stimmung im Gewächshaus des Pflanzenhandels Huben sorgten die vier Vollblutmusikerinnen von Jazzabella. An Trompete, Altsaxophon, Posaune und Baritonsaxophon kreierte die Band einen vielschichtigen Sound voller Wärme, Kraft und Eleganz. Ihre "All-Time Top Hits" hatten die Musikerinnen angekündigt - und erfüllten die Erwartungen des entzückten Publikums mit Cyndi Laupers "Girls Just Wanna Have Fun" oder Adeles "Rolling in the Deep" voll und ganz.

Dass das Theater Alters- und Sprachbarrieren zu überwinden vermag, stellten Maike Jansen und Stefan Ferencz mit ihrem nonverbalen Pantomimetheater in der Feudenheimer Kulturhalle nachdrücklich unter Beweis. "Vom Glück, zu zweit zu sein" handelte das ebenso minimalistische wie berührende Stück, mit dem sich das deutsch-slowakische Theaterduo in die Herzen der faszinierten Zuschauerinnen und Zuschauer spielte.